HIV-Selbsttest
HIV-Selbsttests (oder HIV-Heimtests oder HIV-Tests für den persönlichen Gebrauch) sind Tests, die Sie selbst durchführen können.
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Wenn der Test ein positives Ergebnis anzeigt, sollte man unbedingt einen Bestätigungstest in einem Testcenter oder bei einem Arzt durchführen lassen.
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Ein HIV-Selbsttest weist eine HIV-Infektion nur dann zuverlässig nach, wenn die Infektion mindestens drei Monate vor dem Test stattgefunden hat. Wer ein Risiko abklären möchte, das in den letzten drei Monaten stattgefunden hat, sollte sich an ein Testzentrum oder einen Arzt wenden.
Welchen HIV-Selbsttest sollte man verwenden?
Wichtig ist, dass der Test das europäische CE-Zeichen trägt. Um es zu erhalten, muss der Hersteller nachweisen, dass der Test zuverlässig und einfach zu handhaben ist.
Wo kann man einen HIV-Selbsttest kaufen?
Selbsttests mit CE-Zertifizierung sind in Apotheken und Drogerien erhältlich.
Auch im Internet werden HIV-Selbsttests verkauft. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da die Anbieter auch Tests liefern, die nicht CE-zertifiziert sind. Zudem gibt es auch Fälschungen.
Die Aids-Hilfe Schweiz empfiehlt daher, den Selbsttest in einer Apotheke oder Drogerie zu kaufen.
Wie viel kostet ein HIV-Selbsttest?
Der Preis in Apotheken und Drogerien sowie bei Internetanbietern in der Schweiz liegt derzeit bei etwa 50 Franken.
Wie funktioniert der HIV-Selbsttest?
Alle CE-zertifizierten HIV-Selbsttests sind Bluttests. Man sticht sich mit einer ultrafeinen Nadel in einen Finger und entnimmt so einen Blutstropfen, der dann in einem der Verpackung beiliegenden Behälter analysiert wird.
Es gibt verschiedene Modelle, die jedoch alle sehr einfach zu handhaben sind.
Tut der Fingerstich weh?
Nein, eventuell ein ganz kleines bisschen. In allen Beipackzetteln wird angegeben, wo man stechen soll, nämlich an der Seite des Fingers. An dieser Stelle befinden sich weniger Nerven, sodass man weniger empfindlich ist.
Wie funktioniert der HIV-Selbsttest?
Alle HIV-Selbsttests suchen nach Antikörpern. Das sind Proteine, die der Körper herstellt, wenn er mit HIV infiziert wird. Mit anderen Worten: Der Test reagiert nicht direkt auf HIV, sondern auf die Reaktion des Körpers auf HIV. Da die Immunantwort nach einer Ansteckung erst in Gang kommen muss, kann ein Selbsttest eine HIV-Infektion erst drei Monate nach einer Risikoexposition mit Sicherheit ausschließen.
Was erkennt er nicht?
Der HIV-Selbsttest kann nur eine HIV-Infektion nachweisen. Er sucht nicht nach anderen sexuell übertragbaren Infektionen wie Gonorrhoe oder Syphilis!
Wie zuverlässig ist das Ergebnis?
Man kann sich auf das Ergebnis eines Selbsttests mit dem CE-Zeichen verlassen.
Bei einem positiven Ergebnis muss man sich sofort in ein Testcenter oder zu einem Arzt begeben. Die Aids-Hilfe des französischsprachigen Wallis kann Sie informieren und an den richtigen Ort verweisen.
Sieht man, ob etwas nicht richtig funktioniert hat?
Ja. Alle Tests haben einen Kontrollstreifen, der zeigt, ob eine Probe gültig ist, wie es auch bei Schwangerschaftstests der Fall ist.
Was bedeutet ein negatives Ergebnis?
Ein negatives Testergebnis bedeutet, dass man nicht mit HIV infiziert ist. Ausnahme: Wenn man sich in den letzten drei Monaten infiziert hat, kann es sein, dass der Test die Infektion noch nicht aufdeckt.
Was bedeutet ein positives Ergebnis?
In diesem Fall müssen Sie schnell ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Diese werden von der Krankenkasse bezahlt. HIV ist nicht heilbar, kann aber mit Medikamenten so behandelt werden, dass man gesund bleibt und eine ähnliche Lebenserwartung hat wie Menschen, die ohne HIV leben.
Wo wird der Selbsttest entsorgt?
Der Selbsttest wird mit dem normalen Hausmüll entsorgt. Man packt alles wieder in die Verpackung und wirft sie in den Müll.